so geht’s

Prepaid-Karte für Smartphones

Wer braucht heutzutage einen Vertrag zu seinem Smartphone?

Ich tue mich schwer, in einem Vertrag einen Vorteil zur Prepaid-Karte zu sehen.
Natürlich muss man sich selbstâ ein Gerät besorgen und den ganzen Kaufpreis auf einmal aufbringen, statt diesen über die Laufzeit eines Vertrags von i.d.R. 2 Jahren abzustottern. Wer sich die Anschaffung eines Smartphones jedoch leisten kann, wird merken, dass er mit dem gekauften Gerät und einer Prepaid-Karte über 2 Jahre gesehen günstiger fährt.
Beim Komfort haben die Prepaid-Angebote aufgeholt, insbesondere seit es die automatische Aufladung und andere Auflademöglichkeiten als Alternativen zu den Guthabenkarten in den Supermärkten gibt. Bei Penny und Norma lässt sich die automatische Aufladung von einer Kreditkarte oder einem PayPal-Konto einrichten.

Ein kleiner Nachteil bleibt für diejenigen, die ihr Smartphone gewerblich nutzen und die Kosten von der Steuer absetzen wollen. Eine ordentliche Rechnung gibt es nämlich nicht. Ob und wie sich die Kosten trotzdem steuerlich absetzen lassen, dazu gibt es etliche Ratschläge im Web. Prinzipiell ist es möglich und man sollte es machen, wenn man die Voraussetzungen erfüllt. Aber selbst wenn man auf das Absetzen der Kosten verzichtet, ist Prepaid mitunter immer noch günstiger als ein Vertrag.

Meine Empfehlung für alle Normal- und Vielnutzer, die jetzt nicht extrem viel Internetvolumen brauchen, sind die Angebote für 7,99 EUR/4 Wochen bei Penny und Norma.

Die Pakete „Prepaid Smart“ bzw. „Smart S“ enthalten jeweils:

– eine Flatrate in alle deutschen Netze (Mobil- und Festnetz)
– eine SMS Flatrate
– eine Internet Flatrate mit 5 GB Highspeedvolumen
– LTE-Unterstützung (LTE 25)

Penny und Norma sind Wiederverkäufer der Telekom-Tochter Congstar. Man funkt also auch hier im Telekomnetz, dem insgesamt wohl besten Netz. Für mich recht wichtig, weil ich hin und wieder übers Land oder mit der Bahn fahre. In großen Städten kann man auch zu Angeboten im O2-Netz greifen und nochmal ein paar Euro sparen. Wer eine gute Netzabdeckung braucht, sollte jedoch das D-Netz wählen.

Die Starterpakete gibt es sowohl in den Geschäften als auch im Web über die obigen Links. Sie kosten i.d.R. 10 EUR und enthalten ein Startguthaben. Die Mitnahme der alten Rufnummer geht hier natürlich auch, ist gesetzlich immer möglich.

Die alte Rufnummer muss zunächst – mit Freigabe zur Portierung zu einem anderen Anbieter – beim alten Anbieter gekündigt werden. Das Vetragsende der alten Karte sollte so gewählt sein, dass man noch mindestens 2 Wochen – besser 3 Wochen – Zeit hat. Nach Erhalt der Kündigungsbestätigung sofort die Registrierung der neuen Karte starten. Damit die Portierung klappt, müssen Vorname(n), Nachname, Adresse und Geburtstag beim neuen Anbieter exakt mit den Angaben des alten übereinstimmen. Da der neue Anbieter exakt die Angaben des bei der Authentifizierung verwendeten Ausweisdokuments übernimmt, empfiehlt es sich, gegebenenfalls beim alten Anbieter noch rechtzeitig vor der Kündigung die Daten entsprechend anzupassen. Wenn man die Daten bei Alt und Neu nicht übereinstimmend hinbekommt oder wenn man die Nummer einer anderen Person übernehmen will, geht das auch. Man kommt aber nicht drumherum, den Kundendienst einzuschalten.
Die Authentifizierung erfolgt per Ident-Verfahren entweder am Postschalter oder per Videoschaltung übers Handy oder an einem Computer mit Kamera.
Anonymen Prepaid-Anschlüssen hat der Gesetzgeber vor einigen Jahren ein Ende bereitet.

Ein Vergleich von Prepaid-Tarifen bei Check24 gibt es hier.
Interessieren Sie sich auch für Handy-Verträge, starten Sie auf meiner Einstiegsseite bei Check24.

Weitere Infos zur Rufnummerportierung bei der Bundesnetzagentur.

Stromverbrauch im Standby vermeiden

Erstaunlich wieviele Kosten ein elektrisches Gerät im Standby verbraucht. Meine Mikrowelle, die nicht einmal die Uhrzeit in ihrem Display anzeigt – lediglich 2 grüne Punkte leuchten da -, verbraucht 3 Watt fürs Nichtstun.
Ebenso mein Küchenradio im Retro-Design vom Kaffeeröster. Es besitzt weder eine Fernbedienung noch Stationstasten, weshalb ich nicht damit gerechnet hätte, dass das Gerät überhaupt Strom verbraucht, wenn man es vermeintlich ausschaltet.

Wie teuer wird das Ganze nun?

Auf die Schnelle multipliziere ich die Leistungsaufnahme in Watt mit 4 und ziehe dann 5 % ab und erhalte so ziemlich genau den Jahresbetrag in Euro

Meine Mikrowelle bzw. mein Küchenradio nehmen also jeweils 3 Watt Leistung auf.

Das Jahr hat 24 x 365 = 8.760 Stunden
3 Watt x 8.760 Stunden = 26.280 Wattstunden= 26,28 Kilowattstunden

Bei mir – ich habe einen echt nachhaltigen Ökostromvertrag bei EW Schönau – kostet die Kilowattstunde seit 1.1.2023 für Bestandskunden etwa 42 Cent.

26,28 kWh x 42 Cent = 11,38 EUR

Bei der Mikrowelle kann ich die Nutzungszeit, also die Zeit, in der das Gerät wirklich arbeitet und sich nicht im Standy befindet, vernachlässigen. Beim Radio, das interessanterweise im Betrieb nur 2 Watt mehr Leistung benötigt als im Aus-Zustand, kann man bei Ermittlung der Standyby-Kosten vielleicht 3 % Nutzungsdauer abziehen – so sind’s pro Jahr etwa 11,04 EUR.

Ein Vergleich

Übrigens: mein 42-Zoll-Flachfernseher verbraucht im Betrieb im Eco-Modus 41 Watt. Damit entspricht der tägliche Standy-Verbrauch meines ausgeschalteten Radios und meiner unbenutzen Mikrowelle etwa 3,5 Stunden des eingeschalteten Fernsehers!

Was tun?

Bei eBay finden sich Zwischenstecker mit Schalter für Steckdosen für ca. 3 EUR pro Stück.
Über so einen Zwischenstecker schalte ich bequem Radio und Mikrowelle ein und aus.
Sicherlich auch eine gute Idee für Warmwasserboiler, sofern man den Schalter so installieren kann, dass man ihn noch praktisch erreicht.